Leistungskonzept für das Fach Mathematik
Grundlagen der Leistungsbewertung sind die in den Richtlinien und Lehrplänen beschriebenen Kompetenzerwartungen.
Im Fach Mathematik werden...
... prozessbezogene Kompetenzen
- Problemlösen/kreativ sein (z.B. durch Erschließen von Aufgabenstellung und Übertragen von Vorgehensweisen auf andere Sachverhalte, Variieren, etc.)
- Modellieren (z.B. durch Erfassen von Informationen aus Sachverhalten und Unterscheiden zwischen relevanten und nicht relevanten Informationen etc.)
- Argumentieren (z.B. durch Testen von Vermutungen und Erklären und Begründen von Beziehungenund Gesetzmäßigkeiten etc.)
- Darstellen/Kommunizieren (z.B. durch Dokumentieren und Präsentieren der Arbeitsergebnisse und Lernerfahrungen)
und...
... inhaltsbezogene Kompetenzen
- Zahlen und Operationen
- Raum und Form
- Größen und Messen
- Daten, Häufigkeiten, Wahrscheinlichkeiten
überprüft.
Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kompetenzen in der Auseinandersetzung mit Aufgaben in drei unterschiedlichen Anforderungsbereichen:
Anforderungsbereich I: Reproduzieren
| Grundwissen anwenden, bekannte Informationen wiedergeben, Routinen ausführen
|
Anforderungsbereich II: Zusammenhänge herstellen
| Erworbenes Wissen und bekannte Methoden miteinander verknüpfen, Zusammenhänge erkennen und nutzen
|
Anforderungsbereich III: Verallgemeinern und Reflektieren
| Eigene Lösungsstrategien entwickeln, Interpretationen und Beurteilungen einbringen
|
Grundgedanken der Leistungsbewertung sind:
- Zieltransparenz, d. h. die Kinder sollen wissen, was sie lernen und können und sollen über die Bewertungskriterien vorab informiert sein;
- die Einbeziehung aller im Unterricht erbrachten Leistungen
In der Unterrichtsgestaltung ist anzustreben, dass die Kinder regelmäßig ihre Arbeitsergebnisse, Lernwege und -strategien, aber auch ihren Erfolg selbst einschätzen und reflektieren und zunehmend selbst Verantwortung für ihr weiteres Lernen übernehmen. Die Lernumgebung muss die Kinder zu selbständigem Arbeiten anregen.
Allgemeine fachspezifische Beurteilungskriterien sind:
- Verständnis von mathematischen Begriffen und Operationen
- Schnelligkeit im Abrufen von Kenntnissen
- Sicherheit im Ausführen von Fertigkeiten
- Richtigkeit bzw. Angemessenheit von Ergebnissen bzw. Teilergebnissen
- Flexibilität und Problemangemessenheit des Vorgehens
- Fähigkeit zur Nutzung vorhandenen Wissens und Könnens in ungewohnten Situationen
- Selbstständigkeit und Originalität der Vorgehensweisen
- Fähigkeit zum Anwenden von Mathematik bei lebensweltlichen Aufgabenstellungen
- Schlüssigkeit der Lösungswege und Überlegungen
- mündliche und schriftliche Darstellungsfähigkeit
- Ausdauer beim Bearbeiten mathematischer Fragestellungen
- Fähigkeit zur Kooperation bei der Lösung mathematischer Aufgaben
Daneben gibt es jahrgangsspezifische Schwerpunkte, die im Folgenden aufgelistet sind:
Schuleingangsphase- Klasse 1
Schriftliche Leistungen:
- Kurze Lernstandsdiagnosen/ Lernzielkontrollen,die sich aus den laufenden Unterrichtsinhalten ergeben
- Anzahl/Häufigkeit: regelmäßig
- Die Aufgabenstellungen berücksichtigen die verschiedenen Anforderungsbereiche.
- Dauer: im Rahmen einer Schulstunde, Bearbeitungsdauer und Hilfsmittel werden notiert
- Bewertung: Punkte, Smileys, Belobigungsstempel oder kurze Bemerkungen,
- Quellen: Auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernzielkontrollen aus dem Lehrerhandbuch/ den Lehrerhandbüchern, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen.
Mündlicheund praktische Leistungen/ Anstrengungen und Lernfortschritte:
- Dokumentation durch die Lehrkraft in Dokumentationsbögen Anzahl/Häufigkeit: fortlaufend,
- Bewertung: Symbole (+, o, -), Bemerkungen.
- regelmäßige Hausaufgaben, Heft- und Mappenkontrolle
Schuleingangsphase- Klasse 2
Änderungengegenüber Klasse 1 ergeben sich im Bereich „Schriftliche Leistungen“. Die übrigen Bereiche werden analog zum ersten Schuljahr beurteilt.
Schriftliche Leistungen:
- Lernstandsdiagnosen/ Lernzielkontrollen,die sich aus den laufenden Unterrichtsinhalten ergeben,
- Schriftliche Arbeiten: Anzahl/ Häufigkeit: 4 pro Schulhalbjahr
- Die Aufgabenstellungen berücksichtigen die verschiedenen Anforderungsbereiche.
- Dauer: im Rahmen einer Schulstunde. Die Kinder erhalten so viel Zeit, dass sie alle für sie lösbaren Aufgaben bearbeiten können.
- Bewertung: Ankreuz-„Smileys“, Symbole(+, o, -), Bemerkungen, Punkte, Belobigungsstempel oder kurze Bemerkungen.
- Quellen: Auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernziel-kontrollen aus dem Lehrerhandbuch/ Lehrerhandbüchern aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen.
- Im zweiten Halbjahr zwei umfangreichere Tests mit Inhalten zu zurückliegenden Themen.
Klasse 3/ Klasse 4
Änderungen gegenüber Klasse 2 ergeben sich im Bereich „Schriftliche Leistungen“. Die übrigen Bereiche werden analog beurteilt.
Schriftliche Leistungen:
- Lernstandsdiagnosen/ Lernzielkontrollen,die sich aus dem laufenden Unterricht ergeben,
- Lernzielkontrollen, die zurückliegende Inhalte berücksichtigen
- Die Aufgabenstellungen berücksichtigen die verschiedenen Anforderungsbereiche
- schriftliche Arbeiten: Anzahl/ Häufigkeit: 3 bis 4 pro Schulhalbjahr
- Dauer: ca. eine Schulstunde. Die Kinder erhalten so viel Zeit, dass sie alle für sie lösbaren Aufgaben bearbeiten können.
- Bewertung: Punktwerte und Noten
- Quellen: Auf das Lehrwerk abgestimmte, evaluierte Lernziel-kontrollen aus dem Lehrerhandbuch, aber auch auf die Bedürfnisse der Lerngruppe angepasste Eigenentwicklungen.
- In schriftlichen Arbeiten wird in jeder Aufgabengruppe die zu erreichende und die erreichte Punktzahl kenntlich gemacht. Die Gesamtpunktzahl wird am Ende der Arbeit notiert.
Die Zeugnisnoten setzen sich zusammen aus - 50% mündliche und praktische Leistungen/ Anstrengungen und Lernfortschritte
- 50% schriftliche Leistungen
Die Absprachen zu den Klassenarbeiten erfolgen im Team der jeweiligen Fachlehrer!
Zur Differenzierung der Klassenarbeiten können den Kindern folgende Hilfen und Unterstützungen angeboten werden:
- mehr Bearbeitungszeit
- Verwendung von Anschauungsmaterial
- reduzierter Aufgabenumfang auf einer Seite
- Vorgabe von Fragen bei Sachaufgaben
- Hilfestellung durch den Lehrer, z.B. vorlesen und erläutern der Aufgabenstellung
- Rückfragen an den Schüler, den Inhalt mit eigenen Worten wiederzugeben.
Hilfestellungen werden in der Bewertung kommentiert!