| "Wir sind Kinder einer Welt"
Die Idee für die Projekttage zum Thema "Wir sind Kinder einer Welt" im Mai und Juni 2016 wurde aus der aktuellen weltpolitischen Lage heraus geboren. Die Schülerinnen und Schüler hatten aus den Medien bereits von den Flüchtlingsströmen nach Europa einiges mitbekommen oder sie hatten selbst Kontakt zu Menschen, die aufgrund von Krieg und Verfolgung aus ihrem Herkunftsland fliehen mussten. Einige Flüchtlingskinder waren zu Mitschülern/Mitschülerinnen und Freunden/ Die Kinder beschäftigten sich hierfür mit völlig verschiedenen Schwerpunkten und Inhalten. Südamerika Die Schülerinnen und Schüler aus Oberschledorn (Klassen 1d-4d) thematiesierten in ihren Projekttagen die abwechslungsreiche Flora und Fauna Südamerikas und das Leben der Kinder in dem Land Bolivien. Das Weben von bunten Stoffen ist in Bolivien eine wichtige Aufgabe der Frauen und Mädchen. Entsprechend stellten die Kinder aus Stöcken Webrahmen her und webten darauf. Zudem arbeiteten die Kinder mit Trockenfilz, indem sie eine Filzplatte mit bolivianischen Motiven gestalteten. Referate, Filme, Geschichten und Briefe zum Thema Kinderarbeit wurden angeboten. Neben dem Leben der Kinder in Bolivien wurde auch der Lebensraum Regenwald genauer betrachtet und das Gürteltier mit seinen Eigenschaften unter die Lupe genommen.
Nordamerika Die Klassen 1 a und 1 c reisten nach Nordamerika und beschäftigten sich vor allem mit den Ureinwohnern, den "Indianern". Der kleine Indianerjungen "Yakari" half ihnen, die Lebensweise des Naturvolkes besser zu verstehen. An 15 abwechslungsreichen Stationen lösten die Kinder Rätsel, spielten zum Thema oder bastelten Traumfänger, Federkopfschmuck und ein Tipi. Europa Eine musikalische Reise durch Europa unternahm die Klasse 2 b. Die Kinder lernten zum Beispiel von einigen Mitschülerinnen ein polnisches Geburtstagslied und tanzten landesübliche Tänze. Außerdem gingen sie in einem Theaterstück der Frage nach, wie Europa zu seinem Namen kam. Neben Musik und Tanz wurden auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Europas thematisiert.
Die Klasse 2 c fand durch ihre Umfrage heraus, dass die Wurzeln der Kinder und Eltern an unserer Schule in 21 verschiedenen Ländern der Erde zu finden sind. Daran anschließend wurden Gründe erörtert, die zu Migration führen können. Jeder durfte sich sodann mit einem europäischen Land näher beschäftigen und einen Ländersteckbrief zu seinem Lieblingsland gestalten.
Das europäische Urlaubsland Italien stand im Fokus der Klasse 3 c. Die beliebte intalienische Küche bildete einen Themenschwerpunkt aber auch die aufregende Zeit der Römer. Die Kinder fanden heraus, wie die römischen Kinder damals zur Schule gingen und entdeckten, wie sich die Schule seither verändert hat. Afrika Der zweitgrößte Kontinent wurde von den Klassen 1c und 2a thematisiert. Die Kinder entdeckten die Vielfalt des Kontinents. Sie gewannen Einblicke in den Alltag eines Kinderheims in Ghana sowie in das Land- und Stadtleben im nordafrikanischen Marokko. Erstaunt waren die Schülerinnen und Schüler darüber, dass Kinder nicht überall in Afrika Zugang zu Bildung haben. Sie beschäftigten sich mit den Kinderrechten und erträumten sich eine bessere Welt. Zudem lernten sie die Kultur der Naturvölker besser kennen und bastelten afrikanische Masken und einen Regenmacher. Asien
Wie ist das Leben der Kinder in Asien im höchsten Gebirge der Welt? Diese Frage stellte sich die Klasse 3 a. Durch die Gestaltung des Himalayas, drucken von Gebetsfahnen, gemeinsames Sammeln von Informationen aus Karten, Bildern und Texten sowie des Besuches einer buddhistischen Stupa erfuhren sie viel über das entbehrungsreiche Leben in Nepal.
Aufgrund der aktuellen Situation beschäftigte sich die Klasse 3 b mit dem Leben der Menschen im Nahen Osten und speziell mit dem Land Syrien. Schwere Themen wie das Leben der Kinder im Krieg und auf der Flucht wurden aufgegriffen und diskutiert. Aber auch die schöne, vielfältige Kultur des Orients nahm mit dem Einüben einer Bauchtanz Choreographie Raum ein. Zudem lernten die Kinder, ihre Namen kunstvoll in arabischer Schrift zu schreiben.
Australien Die 4. Klassen wählten sich interessengeleitet in gemischte Gruppen ein, nachdem sie sich mit Hilfe eines Films einen Überblick über den kleinen Kontinent verschafft hatten. Ein Themenschwerpunkt war die Lebensweise der Kinder im Outback und in der Stadt, das die Schülerinnen und Schüler sodann mit ihrem eigenen Leben hier in Deutschland verglichen. Sie erkannten Ähnlichkeiten, aber auch viele Unterschiede. Anschließend nahmen die Kinder Sehens-würdigkeiten Australiens genauer unter die Lupe und erstellten hierzu Informationsplakate. In einer weiteren Gruppe ging es um die besondere Tupf-Technik, die die Aborigines seit vielen tausend Jahren beim Malen verwenden. Bei den Tupf-Bildern der Ureinwohner Australiens ist jede Linie eine Aneinanderreihung von Punkten. Aus dieser traditionellen Malerei entwickelt sich seit einigen Jahrzehnten das "Dot-Painting". Davon inspiriert, überlegten die Kinder, wie sie selbst solche Bilder gestalten könnten und tupften typisch australische Motive.
Das Sprechen und Leben in Australien sowie die vielfältige Tierwelt bildeten den dritten Themenschwerpunkt. Die Kinder lernten Besonderheiten des australischen Englisch kennen und erfuhren einiges über eine Sprache der Aborigines. Sie hörten Geschichten aus australischen Kinderbüchern, entdeckten in einer Ralley besondere Tiere Australiens, probierten "fairy bread" (Geburtstagsbrot) und setzten sich mit der "School of the Air" im Selbstversuch auseinander (Schule für Kinder im Outback per Internet).
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